Demokratie aus Kindersicht. Демократія очима дітей
Seit Oktober 2024 haben Schüler aus der Ukraine und Deutschland gemeinsam
an einem besonderen Projekt gearbeitet: der Gestaltung eines Kalenders, der die
Perspektive von Kindern auf Demokratie widerspiegelt. In einer Zeit, in der die
Welt mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist, ist es wichtiger denn
je, die Stimmen der jüngeren Generation zu hören und ihre Sichtweisen zu
fördern.
Der Kalender hat eine lange Geschichte. Dies ist die achte Ausgabe des
Kalenders, der 2017 von ukrainischen Schülerinnen und Schülern angefangen
wurde. Die Projektteilnehmer haben ihr künstlerisches Talent mit ihrer Liebe
zur deutschen Sprache verbunden. In den vergangenen Jahren haben begabte
Schülerinnen und Schüler die Sprache der Kunst genutzt, um ukrainische Bräuche
und Traditionen (2018), berühmte Deutsche (2019), deutsche Sprichwörter mit
ukrainischen Entsprechungen (2020), Erfindungen der Deutschen (2021) und ihre
Heimatstadt Ternopil (2022) vorzustellen. Im Jahr 2023 reflektierten die
Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Erfahrungen mit dem Krieg und im Jahr
2024 vertrauten sie uns ihre hellsten schönsten Träume an.
Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Schülern hat nicht
nur den Austausch von Ideen gefördert, sondern auch das Bewusstsein für die
Herausforderungen geschärft, mit denen beide Länder konfrontiert sind. In einer
Zeit, in der Konflikte und Spannungen vorhanden sind, ist es entscheidend,
Brücken zu bauen und Verständnis füreinander zu entwickeln. Die gemeinsamen
Kalenderblätter sind ein Symbol für Frieden, Zusammenarbeit und die Kraft der
Jugend. Sie erinnern uns daran, dass Demokratie nicht nur ein Recht, sondern
auch eine Verantwortung ist, die wir alle tragen.
Wir möchten
unseren herzlichen Dank an alle Menschen aussprechen, die uns bei der
Veröffentlichung unseres Kalenders unterstützt haben!
Olha Marynina,
Deutschlehrerin, stellvertretende Direktorin der Schule Nr. 5 in Ternopil
Katrin
Pfefferkuch, Studiendirektorin am Gymnasium An der Stenner in Iserlohn